Diese Ausstellung ist der 2015 mit 81 Jahren verstorbenen Fotografin Hilla Becher gewidmet, die ein mit ihrem Ehemann Bernd Becher (1931-2007) erarbeitetes, epochemachendes Werk hinterließ. Ihre markanten Fotografien von Industriebauten sind bereits zu Lebzeiten der Künstler ins kollektive Gedächtnis eingegangen. So wundert es nicht, dass das Ehe- und Künstlerpaar seit den 1960er Jahren zahllose Künstler, Fotografen, Kunsthistoriker und -wissenschaftler in ihrem Schaffen beeinflusste: mit einem typologischen Blick, dem Seriellen als formgebendes Prinzip, wofür sich Begriffe wie “Düsseldorfer Schule” oder “Becher-Schule” etabliert haben. So hat die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur Künstler eingeladen, die ehemals bei Bernd Becher an der Kunstakademie Düsseldorf studierten und mit Bernd und Hilla Becher in persönlichem Austausch standen, einige repräsentative Arbeiten aus ihrem Oeuvre als Exponate auszuwählen.
Darunter finden sich Motive aus den Bereichen Portrait, Architektur, Industrie, gefundenen Bildmaterialien und -daten ebenso wie Sachgegenstände, angetroffen im täglichen, urbanen und ländlichen Lebensumfeld -iInsgesamt ca. 220 Exponate, entstanden seit den 1970er-Jahren. Die Ausstellung “Der typologische Blick” ist in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur (Im Mediapark 7, 50670 Köln) vom 13. Juni bis zum 3. Juli 2016 zu sehen. Am 12. Juni wird um 17 Uhr die Vernissage begangen. (kb, 3.6.16)