Der Maler, Kunsttheoretiker und -pädagoge Johannes Itten, heute bekannt vor allem für seine wirkungsreiche Farbenlehre, gründete 1926 eine private Kunstschule. 1929 zog die Institution in die Konstanzer Straße 14 in Berlin-Wilmersdorf, wo sie bis 1934, bis zur erzwungenen Schließung durch die Nationalsozialisten geöffnet blieb. An der “Ittenschule” wurden – unter Mitwirkung früherer Bauhaus-Lehrer und Schüler – Kurse in Malerei, Bildhauerei, Architektur Fotografie und Reklamegraphik angeboten. Damit verstand man sich ein wenig auch als Alternative zu Dessau.

2014 widmete die Kunsthistorikerin Eva Streit der lange vergessenen Institution bereits ein eigenes Buch, das im Gebrüder Mann Verlag erschienen ist. Im Bauhausjahr kommt die Ausstellung “Itten-Schule Berlin” hinzu, die von den Architekten und Designern “Maske + Suhren” konzipiert wurde. Die Eröffnung findet am 29. Mai 2019 um 16.30 Uhr an der Kreuzung Konstanzer/Brandenburgische Straße in Wilmersdorf statt. Erste Station der auf Litfaß-Säulen präsentierten Ausstellung ist der Vorplatz zum “Haus Preußenpark” an der Kreuzung Konstanzer/Brandenburgische Straße in Wilmersdorf, wo sie bis zum 16. Juni 2010 zu sehen wird. Als Folgestandort ist vom 17. Juni bis zum 7. Juli 2019 der Kurfürstendamm (Uhland-/Grolmannstraße) vorgesehen. (kb, 29.5.19)

Streit, Eva, Die Itten-Schule Berlin. Geschichte und Dokumente einer privaten Kunsthochschule neben dem Bauhaus (Zoom. Perspektiven der Moderne 1), Gebr. Mann Verlag, Berlin 2014, 18 x 25 cm, 304 Seiten, ISBN 978-3-7861-2717-8.

“Die Itten-Schule Berlin” (Bild: Gebr. Mann Verlag, Buchcover)

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