Die Online-Plattform Socialism Modernism, ein Projekt von B.A.C.U. (Birou pentru Artă şi Cercetare Urbană/Bureau for Art and Urban Research), kämpft für die Anerkennung besonderer sozialistischer Landmarken und historischer Monumente. Daher konzentriert sich die Initiative auf Gebäude, Denkmäler, Parks, Viertel, Plätze und Grünanlagen im ehemaligen Ostblock, die zwischen 1955 und 1991 in Mittel- oder Osteuropa entstanden.
In den Blick kommen dabei auch die umgebenden Orte, die aktuellen Bedingungen, die Urheber und die Entstehungsgeschichte der jeweiligen Objekte. Ziel sind Dokumentation, Schutz, bauliche Sicherung und Erforschung dieser besonderen Orte. Diesem Ziel dient auch ein neues digitales “Kind” von Socialist Modernism, eine virtuelle Karte. Hier können die Nutzer sich daran beteiligen, Orte der Ostmoderne zu markieren und damit auch über deren Geschichte und aktuelle Nutzung zu informieren. Noch gibt es auf der virtuellen Landkarte viele weiße Flecken, aber beispielsweise im Gebiet der ehemaligen DDR sind schon erste Bauten markiert – vom Kino International in Berlin über die ehemalige Leipziger Hauptpost bis zur Stadthalle Chemnitz. (kb, 27.11.16)