Eingefleischte Kirchenleute reiben sich seit Kurzem erstaunt die Augen: Mit einem Mal kümmern sich Experten von “außerhalb” um ihre Räume. Denn Kirchenbauten sind angesichts der schwindenden Finanz- und Mitgliederstärke der beiden großen Konfessionen zunehmend auf dem Markt. Damit rücken sie in den Blick einer breiteren Öffentlichkeit – irgendwo zwischen Goldgräberstimmung, Lost-Places-Charme und denkmalfachlicher Besorgnis. Da tut es Not, dass sich die Fachleute dies- und jenseits der kirchlichen Mauern austauschen, wie eine gute Zukunft für kirchliche Räume aussehen kann.

Das breit aufgestellte Herrenhäuser Symposium “Kirchenumnutzung” hat dieses Thema im Blick. Zunächst hatte man analog geplant und ist nun virtuell auf dem Schirm: vom 15. bis 17. Februar 2021. Vorgestellt werden europaweite Vergleichsbeispiele (vorwiegend aus den Niederlanden, aus Belgien, Großbritannien und der Schweiz) ebenso wie Beispielstudien aus Hannover. Eine Anmeldung ist erforderlich, erste Informationsunterlagen können heruntergelanden werden. Die von der Volkswagen-Stiftung geförderte Veranstaltung wird organisiert von Kerstin Gothe (KIT/Karlsruher Institut für Technologie), Paul Post (Tilburg University) und Johannes Stückelberger (Universität Bern). (kb, 28.1.20)

Hannover-Roderbruch, Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindezentrum (Klaus und Gudrun Vogel, 1981) – eine der Modellstudien der Tagung (Bild: Klaaschwotzer, CC BY SA 4.0, 2020)

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