Im Dezember 1918, einen Monat nach dem Sturz der deutschen Monarchie, gründete sich eine bemerkenswerte Künstlergruppe: Die “Novembergruppe” vereinte Vertreter der bildenden Kunst, der Musik, Literatur und Tanzkunst, Persönlichkeiten aus den Richtungen DADA, Futurismus, Bauhaus und Werkbund. Bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1933 verfolgten die Mitglieder in vielfältigen Aktivitäten ein gemeinsames Ziel. Man verstand sich als “radikal” und “revolutionär”, als Überbrücker der Kluft zwischen Volk und Kunst. Letztlich wollte man als Künstler an der Neuordnung der Welt teilhaben, die Künste hin zu Politik und Kultur entgrenzen.
Zu diesem Brückenschlag der Avantgarde zu den Massenmedien werden für eine Tagung noch Themenvorschläge gesucht. Das Internationale Symposion “Novembergruppe. Berlin 1918-2018” wird vom 1. bis zum 4. März 2018 im Lyonel Feininger Haus in Dessau stattfinden. Ausgerichtet wird die Veranstaltung von der Kurt-Weill-Gesellschaft Dessau während des jährlichen Kurt Weill Festes. Neue Forschungsansätze und -ergebnisse aus den Fachbereichen Museologie und weiteren relevanten Disziplinen sind bis zum 15. Juni 2017 willkommen unter: novembergruppe2018@gmail.com (Betreff: “Symposium Novembergruppe 2018, CfP”). Die Auswahl wird bis Mitte Juli bekanntgegeben. (kb, 4.6.17)