Der Traum von einer nie versiegenden Energiequelle, die Hoffnung auf eine saubere und friedliche Nutzung der Atomkraft, hat nach dem Zweiten Weltkrieg auch die Kunst befeuert. Da traf sich die Freude an abstrakten, grafischen Mustern mit den schematischen Abläufen der Struktur und Spaltung der kleinsten Teilchen.
In ihrem Buch „Das friedliche Atom als Narrativ in Politik, Wissenschaft und Design“ untersucht Manuela Gantner eben jene Bildwelten rund um die positive Darstellung der Atomenergie. Deren positive Ikonografie in den Jahren 1953 bis 1978 entfaltet sie beispielhaft an den Arbeiten des Designers Rolf Lederbogen. Das Buch ist kostenfrei im Open Access als pdf-Download verfügbar, kann aber auch als Print on Demand in einer analogen Ausgabe erworben werden. (kb, 23.12.24)