Das Hamburger Allianz-Hochhaus (1969-71) wird 2017 abgerissen - Zwischennutzung unerwünscht (Bild: Hagen Stier)
Eines der Vortragsbeispiele: das Hamburger Allianz-Hochhaus (1969-71), das 2017 abgerissen werden soll (Bild: Hagen Stier)

Seit mehr als einem Jahrzehnt schwelt die Debatte um Nutzen, Ziele, Inhalte und Instrumente des Denkmalschutzes. Insbesondere die Bauten der 1950-70er Jahre in den Stadtzentren werden mit den Ansprüchen an Effizienz, Behinderteneignung und Nachhaltigkeit überfordert. Längst wird der Denkmalschutz auch für Aufwertungs- und Verdrängungsprozesse missbraucht. Immer mehr zählt dabei der Anmutszauber der Geschichte und nicht ihre ethische, politische und kritische Dimension. Das institutionalisierte Selbstverständnis, die Kriterien und obrigkeitsstaatlichen Verfahren der Denkmalämter sind nicht unumstritten, so dass eine wirkungsvolle Denkmalpflege ohne öffentliche Bewusstseinsbildung nicht mehr denkbar ist.

Dieser Diskussion möchte die Patriotische Gesellschaft von 1765 mit dem Symposium “Denkmalpflege für die Stadt der Zukunft”, zu der sie 24. bis 25. Juni 2016 nach Hamburg einlädt, neue Impulse zu geben: Was kann und muss die heutige Denkmalpflege für die Stadt der Zukunft leisten? Am ersten Tag der zweitägigen Konferenz werden die Probleme theoretisch ausgeleuchtet, der zweite Tag bietet im Rahmen von Workshops und Exkursionen einen Meinungsaustausch, was im Ergebnis zu einem abschließenden Thesenpapier führen soll. Anmeldungen zu den beiden öffentlichen Vorträgen sind per E-Mail unter info@patriotische-gesellschaft.de möglich, weitere Anmeldungsdetails für das ansonsten kostenpflichtige Symposium finden sich im Programm. (kb, 30.5.16)

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