Am 24. Juli eröffnete in Berlin die Ausstellung Die Welt ist noch nicht ganz fertig über den Architekten Hugo Häring (1880–1958), der insbesondere für sein Wirken am heutigen UNESCO-Welterbe Berliner Siedlungen der Moderne bekannt ist. Aber auch als Sekretär der Architektenvereinigung „Der Ring“, der unter anderem Peter Behrens, Mies van der Rohe, Hans Poelzig oder Max und Bruno Taut angehörten, spielte Hugo Häring eine zentrale Rolle für die architektonische Moderne. Erneut ist es der Wasmuth Verlag, der sich dem Werk des Architekten und Architekturtheoretikers und in seiner Papierhalle in Berlin nun Modelle, Entwürfe und Schriften aus unterschiedlichen Schaffensphasen Härings ausstellt.

Neben realisierten Bauten wie beispielsweise Wohnhäusern der Onkel-Tom-Siedlung in Berlin-Zehlendorf, in der Ringsiedlung der Siemensstadt, Projekten in seiner Heimatstadt Biberach sowie dem Gut Garkau am Pönitzer See (Ostholstein), das als sein architektonisches Hauptwerk gilt, prsäentiert die Ausstellung insbesondere Härings theoretisches Werk. In den 1920er Jahren brachte er das Konzept des organhaften Bauens in den internationalen Diskurs, wobei er Architektur als Antwort auf konkrete Bedingungen wie Funktion, Baugrund, Material, Umgebung oder Fertigungstechnik verstand. Die Ausstellung basiert auf einer Schau, die 2023/2024 von der Hugo Häring Gesellschaft in Biberach in Zusammenarbeit mit der Berliner Akademie der Künste und der Hochschule Biberach gezeigt wurde. Nun erscheint bei Wasmuth der zweisprachige Katalog. (pk, 30.7.25)

Bihr, Judith/Schirren, Matthias (Hg.) Hugo Häring: Die Welt ist noch nicht ganz fertig, Wasmuth Verlag, Berlin 2025, 148 Seiten, 110 überwiegend farbige Abbildungen, ISBN 978-3-8030-2397-1.

Berlin-Siemensstadt, Wohngebäude, Architekt: Hugo Häring, 1929-31 (Bild: Doris Antony, CC-BY-SA-3.0, 2008)

Berlin-Siemensstadt, Wohngebäude, Architekt: Hugo Häring, 1929-31 (Bild: Doris Antony, CC-BY-SA-3.0, 2008)

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