In Dresden schwankt die ehemalige Robotron-Kantine, die 1972 fertiggestellte Betriebskantine des DDR-Computerherstellers, seit Jahren zwischen Erhalt und Abriss. Schon seit 2021 wird das Haus regelmäßig mit zeitgenössischer Kunst bespielt. Was allerdings fehlte, war die langfristige Perspektive. Nach wiederholten Debatten über Abriss oder Denkmalschutz hatte die Stadt beschlossen, das Haus zu schützen, zu kaufen und als Ort für das Kunsthaus Dresden dauerhaft und ganzjährig nutzbar zu machen. Für die Finanzierung machte 2024 eine private Großspende neue Hoffnung auf eine positive Entscheidung.

Nun soll der Haushalt 2026 der Stadt Dresden doch Mittel zur Sanierung des ostmodernen Bauwerks enthalten. Vorgesehen sind 620.000 Euro, die nicht nur direkt dem Erhalt zugute kämen, sondern zugleich auch weitere Mittel sichern könnten. Zugesagt ist ein Millionenbetrag im Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“, der allerdings nur bei ausreichend Eigenmitteln ausgeschüttet wird. Auch die Perspektive für das Folgejahr scheint zu stimmen, denn im städtischen Haushalt sind dann weitere 2,9 Millionen Euro eingestielt. Und neben dem Kunsthaus soll ebenso die zweijährige Kunstmesse Ostrale in der Robotron-Kantine verortet werden. Wir drücken die Daumen! (kb, 7.4.25)

Die noch relativ Graffiti-freie Robotron-Kantine 2018 (Bild: Bybbisch94, CC BY-SA 4.0)

Dresden, Robotron-Kantine, 2018 (Bild: Bybbisch94, CC BY-SA 4.0)

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