In Dresden regte sich 2016 massiver Widerstand gegen den geplanten Abriss des Pinguin-Cafés im Zoo. Ursprünglich 1969 von Erich Lippmann in Berlin errichtet, wurde das Café erst 1973 nach Dresden versetzt, hinzu kam ein Pinguin-Wandfries von Gerhard Papstein. Auf Initiative des Netzwerks Ostmoderne kam der Plan auf, den Systembau in seine Einzelteile zu zerlegen, einzulagern und mit einem andernorts aufzubauen. So geriet der Abriss im Jahr 2017 zum Abbau und weite Teile der Konstruktion wurden im Lapidarium in der Südvorstadt eingemottet.

Nach gut zwei Jahren zeichnet sich eine neue Chance für den Pavillonbau ab. Wie die “Dresdner Neuesten Nachrichten” Mitte der Woche meldeten, könnte der abgeschlagene Bau bald im Südpark ein Zuhause finden. Konkret gehe es um “einen Bereich an der Nord-Süd-Verbindung zwischen Helmholtzstraße und Kohlenstraße”. Der Augenblick scheint günstig, denn gerade wird stadtintern ein neuer Bebauungsplan für die Fläche erarbeitet, in dem auch eine Gastronomie vorgesehen sein soll. Demnach sprechen sie das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft ebenso wie das Stadtplanungsamt für diese Variante des Wiederaufbaus aus. Auch das Netzwerk Ostmodern begrüßt den Vorschlag. Damit könnte es mittelfristig ein Happy End geben für den ostmodernen Pavillon mit dem poetischen Namen geben. (kb, 30.9.19)

Dresden, Pinguin-Café am alten Standort im Zoo (Bild: Facebook-Seite “Pinguin-Café Dresden”)

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