Rekonstruktion ist böse, so zumindest lange die reine Lehre in er Denkmalpflege. Aber in diesem Fall wäre selbst der konservativste Konservator entzückt. Ein Verein hat mit viel Zeit, Geld und Mühe die historische Doppeldrehscheibe von Hamburg-Altona rekonstruiert. Die Anlage war Teil des Bahnbetriebswerks Altona: 1890 gegründet, 1895 eingeweiht, erhielt die weitläufige Anlage südlich des Kopfbahnhofs Hamburg-Altona schon 1910 zwei neue Ringlokschuppen mit zwei 16-Meter-Ringdrehscheiben, die 1928 auf je 23 Meter “erweitert” wurden – einmalig in seiner Art.

Teile des heute stillgelegten Bahnbetriebswerks stehen unter Denkmalschutz. Die Ringlokschuppen jedoch wurden 1982 abgerissen, die Reste der Drehscheiben zuletzt im Jahr 2000 entfernt. Doch die Freude an diesem Stück Technikgeschichte war nicht klein zu kriegen: Die Modellbahnfreunde Schwarzenbek bauen das Bahnbetriebswerk “en miniature” nach. Nun steht ein Teil der Anlage, genauer gesagt ein Foto der Doppeldrehscheiben mit Platz für 54 Loks, im Wettbewerb. Wer Freude an diesem Blick in die Eisenbahnvergangenheit hat, kann mit einem Klick mitstimmen. An die besten drei Fotos vergibt die “Conrad Jury” jeweils einen 100 Euro-Gutschein. Für Modellbauer ein großer Betrag! (kb, 2.11.15)

Doppeldrehscheibe Altona (Bild: Modellbahnfreunde Schwarzenbek)

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