Erst 2019 wurde die Dreifaltigkeitskirche in Essen-Borbeck-Vogelheim unter Denkmalschutz gestellt, jetzt sucht die Gemeinde nach einer Nutzungsmöglichkeit für den Gottesdienstraum und das angrenzende Gemeindezentrum. Das Ensemble wurde 1957 nach Entwürfen des Architekten Horst Loy fertiggestellt, der auch am Wiederaufbau des dortigen Folkwang-Museums mitwirkte. Nach einem Sturmschaden an den Kirchenfenstern erhielt der Raum 1992 eine neue farbige Glasgestaltung durch den Künstler Henk Schilling. Die Gemeinde entschied sich dabei bewusst für ein Bildprogramm, das auf die gemeinsame jüdisch-christliche Geschichte verweist.

Nach einer Ideenfindung zwischen kirchlichen, kommunalen und bürgerschaftlichen Vertretern im März diesen Jahres hofft die Gemeinde, ihr Ensemble zum Stadtteilzentrum mit generationsübergreifenden Angeboten umnutzen zu können. Die gottesdienstliche Funktion des Kirchenraums soll dabei, so berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, möglichst erhalten bleiben – zumindest teilweise. Ob und wenn ja wie genau sich das baulich für den liturgischen Raum auswirken wird, ist in diesem Stadium der Planungen noch offen. Sicher ist, dass die evangelische Gemeinde mit gut 9.000 Seelen und vier Predigtstätten sich etwas einfallen lassen muss, um für ihre Bauten eine Zukunft zu sichern. Noch werden Ideen gesammelt, Entscheidungen für das weitere Vorgehen sollen Ende 2020 getroffen werden. (kb, 30.3.20)

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