Zurück zur Innenstadt! Diese Forderung wurde auch in der DDR ab Mitte der 1970er Jahre laut: Architekten zwischen Rostock und Gotha diskutierten den Wert historischer Stadtstruktur. Man stellte die Maxime vom stetigen Umgestalten der Städte, mit Abriss und anschließendem Neubau, zunehmend in Frage. Auch im Leipziger Kolonnadenviertel wurde in den 1980er Jahren durch Lückenschließungen, Platzrandbebauungen und Altbausanierungen eine städtebauliche Situation ergänzt oder rekonstruiert.

Experimentalbauten, Fußgängerzone und akzentuierte öffentliche Räume zeigen exemplarisch, wie man auch innerhalb des engmaschigen Systems des zentralisierten Bauwesens der DDR eine qualitative urbane Lösung entwickeln und ein funktionierendes Stück Stadt erschaffen konnte. Zu diesem Thema richtet der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin am 23. November um 19:00 Uhr die Vortragsveranstaltung “Experimente im Plattenbau – Das Leipziger Kolonnadenviertel” mit Juliane Richter aus. Richter studierte Kunstgeschichte, Journalistik und Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig. Derzeit arbeitet sie bei der Zeitschrift des Bundes Deutscher Architekten “der architekt”. Eintrittskarten sind verfügbar bei: Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin, 030 8834598, mail@aiv-berlin.de. (kb, 18.11.15)

“Experimente im Plattenbau. Das Leipziger Kollonadenviertel (Bild: AIV Berlin)

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