In den kommenden Monaten dreht sich gleich eine Handvoll von Veranstaltungen um die Frage, wie die Kultur und das NS-Regime miteinander zusammenhingen. In der Kunsthalle Rostock wird vom 29. April bis 18. Juni 2017 die Ausstellung “Artige Kunst. Kunst und Politik im Nationalsozialismus” zu sehen sein. Werke der offiziell geduldeten und geförderten Kunst der NS-Zeit werden Werken von verfolgten oder verfemten Künstlern gegenübergestellt. Zum Auftakt findet am 29. April in Rostock ein gleichnamiges Symposion statt. Auch in Freiburg nimmt man sich des Themas mit der Ausstellung “Kunstpolitik im Nationalsozialismus” im örtlichen Augustinermuseum und einer begleitenden Vortragsreihe an.
Noch wenige Tage (bis zum 30. März 2017) können Interessierte ihre Themenvorschläge für die Tagung “Modernism, Fascism and the Pursuit of Culture” einreichen, die vom 15. bis 16. September 2017 in Dublin stattfinden soll. Es sollen Wechselbezüge zwischen dem Faschismus und der künstlerischen Avantgarde Europas aus dem Blickwinkel des Kulturschaffens analysiert werden. Über den nachkriegsmodernen Umgang mit den Hinterlassenschaften des NS-Regimes widmet sich der “Arbeitskreis für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen” unter dem Titel “Lager nach 1945” am 1. April 2017 in Hannover (Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 8, 30453 Hannover-Ahlem). (kb, 27.3.17)