In einer gemeinsamen Ausstellung im LUX-Pavillon der Hochschule Mainz werden seit 10. Januar die Abschlussprojekte des Bachelorstudiengangs Innenarchitekur und des Masterstudiengangs Kommunikation im Raum präsentiert. 21 Studierende beschäftigten sich im Rahmen ihrer Bachelorthesis mit Vorschlägen zur Umnutzung des Allianz-Haus Mainz im Sinne eines bedeutsamen Kulturzentrums mit integriertem Artist-in-Residence-Konzept als Teil einer lebendigen Stadtgesellschaft unter dem Titel ‚Kultur und Subkultur‘. Das Allianz-Haus, 1963 nach Entwurf von Ludwig Goerz im Mainzer Bleichenviertel erbaut, ist ein Geschäftsbau, der durch Materialität und Gestalt auf die benachbarte barocke Kirche St. Peter reagiert. Lange war er vom Abriss bedroht, steht mittlerweile aber unter Denkmalschutz. Ziel der Bachelorthesis ist die Entwicklung eines Nutzungskonzepts als kultureller und subkultureller Treffpunkt im Zentrum von Mainz, der die urbane Qualität stärkt und das gesellschaftliche Miteinander fördert.
Übermorgen, am Freitag, den 17. Januar um 16:30 Uhr lädt die Fachrichtung Innenarchitektur zunächst noch einmal zu einem Ausstellungsrundgang ein. Im Anschluss gibt es ab 17.30 die Finissage samt Podiumsdiskussion. Das Thema: „Welche Impulse soziokultureller und wirtschaftlicher Natur können durch die Umnutzung innerstädtischer Immobilien gesetzt werden?“ Keine Sorge, dies ist inhaltlich längst nicht so sperrig, wie es zunächst klingen mag! Teilnehmer:innen der Podiumsdiskussion sind Ilka Burbach (Vorstandsmitglied Spielraum Mainz e.V.), Ata Delbasteh (Designierter Kulturdezernent, Stadt Mainz), Jonas Grahl (Gründungsmitglied DIE BETONISTEN), Dr.-Ing. Björn Hekmati (Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz), Mathias Kuhlmann (Leitung Wirtschafts- und Strukturförderung, Stadt Mainz), Dipl.-Ing. Ralf Sadowski (Geschäftsführung Mainzer Aufbaugesellschaft). Sehen wir uns? (db, 15.1.25)
Mainz, Allianzhaus (Bild: Vanessa Evard / Die Betonisten)
