Der Frankfurter Flughafen ist als ziviles Drehkreuz weltbekannt. Einst gab es nahe der Stadt aber auch einen Militärflugplatz: Vier Flugzeughallen wurden Ende der 1930er-Jahre im nordwestlichen Eschborn gebaut, hier wurden bis 1941 Lastensegler der Luftwaffe erprobt. Offiziell hieß die Anlage Militärflugplatz Frankfurt-Sossenheim, Tarnname „Schafweide“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die US Army das Gelände zunächst als Ausweichflughafen, später wurde eine Überseefunkstelle eingerichtet. 1991 räumten die Amerikaner das Areal, das in Bundesbesitz überging. Seither verfällt es, obwohl der letzte erhaltene Hangar (von ehemals fünf) als technisches Denkmal seit 2010 unter Schutz steht. Ebenfalls seit 2010 versucht die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben bislang vergebens, den Flughafen zu verkaufen. Da sich zu den bisherigen Preisvorstellungen kein Interessent für das ruinöse Gebäudeensemble fand, hat die BImA nun eine Anzeige geschaltet, in der sie den Flughafen ohne Mindestpreis anbietet. Bis zum 6. Januar 2017 können Interessierte ihr Angebot für das 87.150 Quadratmeter große Grundstück abgeben und die geplante Nutzung für den ehemaligen Flughafen angeben. Die Bundesanstalt hat dazu ein Exposé freigeschaltet. Demnach ist eine Vermietung des Areals (aufgrund des Zustands) nicht möglich. Schwieriger als eine Finanzierung scheint zu sein, der BlmA ein akzeptables Nutzungskonzept vorzulegen … (db, 25.9.16)

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.