Auf 192 Seiten zeigt Johann Karl in seinem im Kerber-Verlag erschienenen Fotobuch die wechselvolle Geschichte ehemaliger militärischer Sperrgebiete in Brandenburg. Nun werden Truppenübungsplätze gemeinhin nicht unbedingt mit architektonischer Brillanz in Zusammenhang gebracht. Orte wie Wünsdorf waren aber mehr als bloße Militärstandorte. Sie wuchsen über Kaiserzeit, Nationalsozialismus und zu Zeiten der DDR zu ganzen Städten heran. Mit allem was dazu gehört – vom Wohnhaus bis zum Freibad. Diese der Öffentlichkeit einst weitgehend verborgenen Städte porträtiert Karl in historischen Aufnahmen und im heutigen Zustand. Kurze Texte informieren über die wichtigsten Hintergründe.

Das im Rahmen einer Abschlussarbeit an der Berliner Neuen Schule für Fotografie entstandene Buch nähert sich dem eigenen Charme der patinierten bis hin zu ruinösen Bauten. Wie die Neue Schule für Fotografie mitteilt werden Johann Karls Arbeiten zudem vom 18. September bis 25. Oktober 2020 im Rahmen der Ausstellung “Atopie” in der hauseigenen Galerie in der Brunnenstraße 188-190 in Berlin zu sehen sein. (mk, 22.6.20)

Wünsdorf, Observationsbunker (Bild: Johann Karl/Schule der Fotografie Berlin)

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.