Frankfurt a.M., Niddastraße59, Bild: Daniel Bartetzko

Bleibt unangetastet: Das Frankfurter Bürohaus in der Niddastraße 59 (Bild: Daniel Bartetzko)

In jeder Stadt gibt es sie: unscheinbare Büro- oder Industriebauten der Nachkriegszeit, die auf unerklärliche Weise die Jahrzehnte unberührt überdauert haben. Und die dann, wenn sie endlich reif für den Denkmalschutz sind, gerne über Nacht abgerissen oder zur Unkenntlichkeit gedämmt werden. Umso erfreulicher, wenn derartige Gebäude einmal gerettet werden. Ausgerechnet aus dem veränderungswütigen Frankfurt gibt es gute Nachrichten: In der Kategorie “Lieblingshäuser der mR-Redaktion” steht der filigran-technoide 1950er-Jahre-Bau in der Niddastraße 59 ganz vorne. Einst beherbergte er mehrere Pelzhändler, in den vergangenen Jahren gab es nur noch Interimsnutzungen, auch die Spuren des Verfalls mehrten sich.

Nun wird die Niddastraße 59 und das links angrenzende Eckhaus Nummer 57 – ebenfalls in den 1950ern errichtet – von der Stadt Frankfurt an zwei Wohnprojekte abgegeben. Unter sechs Bewerbungen wurden das “Hausprojekt Offenbach” (57) und die „Wohngruppe Niddastern“ (59) ausgewählt. „Beide Projekte entsprechen der Zielsetzung des Liegenschaftsfonds zur Schaffung von innovativem Wohnraum“, sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD) auf der Homepage der Stadt Frankfurt.  “Niddastern” will in dem schmalen Gebäude sechs Wohneinheiten, einen Dachgarten sowie eine halböffentlich genutzte Erdgeschosszone mit Gemeinschaftsküche verwirklichen – und dabei insbesondere die charakteristische Fassade erhalten. Wir atmen auf und drücken die Daumen! (db, 11.10.16)

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