Frankfurt; Stadionhotel Januar 2017 (Bild:Daniel Bartetzko)

Im Stadionhotel sollen demnächst Flugbegleiter residieren. (Bild: Daniel Bartetzko)

Im Stadionhotel Frankfurt heißt es seit nunmehr 15 Jahren “Zimmer frei”: Der Vertrag mit den letzten Pächtern endete 2001, seitdem steht der 1925 als Entree des Frankfurter Stadionbads errichtete, gemäßigt moderne Bau leer. Er war ursprünglich Teil der in den 1920ern errichteten Sportanlagen im Stadtwald, bestehend u.a. aus Radrennbahn, Schwimmbad, Wintersporthalle und Fußballstadion (heute: Commerzbank-Arena).

Ursprünglich war die Liegewiese des Stadionbads über die Terasse des Stadionhotels erreichbar. Hiervon ist schon lange nichts mehr zu sehen, mehrere Umgestaltungen – zuletzt in den 1990ern – rückten das Hotelrestaurant von Schwimmbad ab. Der Denkmalschutz bewahrte es wohl vor dem Abriss, denn in Nachbarschaft der ab 2002 hochgezogenen, hypermodernen Commerzbank-Arena (anstelle des einstigen Waldstadions) mutet das Zwanziger-Jahre-Ensemble wie ein beim Plattmachen übersehenes Relikt an. Im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau hat sich der Sportdezernent Markus Frank (CDU) nun allerdings positiv zur Zukunft des Stadionhotels geäußert. Es solle “revitalisiert” werden, die Stadt stehe mit zwei Investoren in Verhandlung, die den Betrieb wieder aufnehmen dürften: Wohl nicht wie einst als öffentliches Gästehaus, sondern als Unterkunft für Flugbegleiter und -Kapitäne, die im Standby-Dienst am nahe gelegenen Frankfurter Flughafen arbeiten. Frank beziffert die Sanierungskosten auf rund 1,5 Millionen Euro, die Gebäudesubstanz sei noch immer intakt. (db, 4.2.16)

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