Seine zeltartigen Dachkonstruktionen sind legendär, neben Gottfried Böhm ist er der einzige deutsche Architekt, der je mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet wurde: Frei Otto. Und er war der erste Preisträger, dem diese Ehre posthum zu Teil wurde – Frei Otto verstarb im Jahr 2015 zwei Monate vor der Preisverleihung. Ein kürzlich erschienenes Buch porträtiert den Architekten nun anhand der letzten Interviews, die Frei Otto vor seinem Tod gab.

Die Basis des Buches sind intensive Gespräche, die Frei Otto mit seinem Freund und Kollegen Reinhard Erfurth in den Jahren 2011 bis 2013 führte. Sie galten nicht nur der Architektur der Moderne, sondern drehten sich um diverse gegenwärtige Themen und gipfelten in der zentralen Frage nach dem Leben, Wohnen und Bauen der Zukunft. Das Buch ist mit seltenen Aufnahmen der Arbeiten Frei Ottos illustriert, die teils aus privaten Beständen stammen. Als Mitautorin fungiert Christine Otto-Kanstinger, die Tochter des Architekten. (jr, 5.7.18)

Erfurth, Reinhard, Otto-Kanstinger, Christine, Frei Otto. Die Zukunft hat schon begonnen. Visionen eines großen Architekten, hg. v. Industrieverein Sachsen 1822 e. V., Chemnitz 2017, ISBN 978-3944509372.

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