Die späten 1960er waren eine gute Zeit im Frankfurter Kirchenbau: Im Zuge der neuen Nordweststadt entstanden dort mehrere Sakralbauten, hinzu kamen einige Kirchen in der Innenstadt und auch in den abgelegeneren Stadtteilen. Manche sind mittlerweile geschlossen oder im Bestand bedroht, für andere hat sich eine tragfähige Lösung für die Zukunft gefunden, beziehungsweise standen sie nie zur Disposition. Zwei ebensolche Beispiele kann man am Tag des offenen Denkmals in der Hessenmetropole besichtigen: das vorm Abriss gerettete Evangelisch-Reformierte Gemeindezentrum in der Nordweststadt (Tassilo Sittmann, 1969, aktuell im Umbau zum Kultur- und Sozialzentrum) und die Festeburgkirche in Preungesheim (Horst Römer/Helmut Baumgart, 1969, weiterhin liturgisch genutzt mit kirchenmusikalischem Schwerpunkt), in denen einige der wenigen Betonglasfenster von Johannes Schreiter zu sehen sind.
Die Veranstaltung in der Nordweststadt beginnt am 8. September 2019 um 12 Uhr vor dem Haupteingang des “Ev.-Ref.” (Gerhart-Hauptmann-Ring 398 a-b, 60439 Frankfurt am Main). Es erwarten Sie Janine Sempf vom Denkmalamt der Stadt Frankfurt und Anne Christl vom ausführenden Architekturbüro BSMF (Kontakt: Denkmalamt Frankfurt am Main, denkmalamt@stadt-frankfurt.de). Die Festeburgkirche (An der Wolfsweide 58, 60435 Frankfurt am Main) ist am 8. September von 9 bis 18 Uhr durchgehend zur Besichtigung geöffnet (Kontakt: Roswitha Martell, stellvertretender Kirchenvorstand, 069 5487343, 0178 6373221, roswithamartell@aol.com). (db, 20.8.19)
Frankfurt am Main, Festeburgkirche (Bild: Gaki64, CC BY-SA 3.0)