Das industrielle Bauen löste im 20. Jahrhundert in großem Umfang traditionelle Bauweisen ab. Aus Großtafeln entstanden – zeitlich und ökonomisch effizient – ganze Siedlungen und Stadtteile, die meisten auf der grünen Wiese. Die weltweite Praxis der Verwendung vorgefertigter Bauelemente versprach auch in innerstädtischen Gebieten wirtschaftliches Bauen. Die Hinterlassenschaften dieses Bauens erzeugen noch heute Kontroversen. Ist die Platte tatsächlich out oder hat sie entgegen ihrem schlechten Ruf Zukunft?

Dieser Frage folgt am Industrieller Wohnungsbau in städtischen Umgestaltungsgebieten in der DDR und in der Gegenwart”. Zur Diskussion eingeladen sind zwei Expertinnen im Umgang mit diesem auch ideologisch eingefärbten Thema. Heike Liebmann ist seit 2012 bei der Brandenburgischen Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH in Potsdam beschäftigte. Zuvor erforschte sie Möglichkeiten der Regenerierung von Städten. Katrin Lompscher (MdA) ist Diplomingenieurin für Städtebau und arbeitete vor ihrer Tätigkeit als Politikerin, die als Baustadträtin von Lichtenberg 2001 begann, am Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung. (kb, 11.11.15)

Die Platte hat es in Hobbykeller und Kinderzimmer geschafft – im Maßstab 1:90 für die Modelleisenbahn (Bild: Gebr. Faller GmbH)

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