2017 wird die legendäre Schrifttype Futura 90 Jahre alt. Das Mainzer Gutenberg-Museum möchte in den Geburtstag reinfeiern und eröffnete kürzlich die Sonderausstellung “FUTURA. DIE SCHRIFT”. Bis zum 30. April 2017 erzählen hier zahlreiche Exponate vom internationalen Siegeszug der serifenlosen Schriftart. Begleitend zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog erschienen und eine – selbstverständlich ausschließlich in Futura gehaltene – Website online gegangen.

Die schlichte Type wurde 1927 von Paul Renner in Frankfurt am Main entwickelt und fand in der Gestaltung des Neuen Frankfurt mehrfach Niederschlag. Ihre sachliche Konstruktion aus geometrischen Grundformen vermochte aber weit über die Grenzen der Mainmetropole hinaus zu überzeugen. Zahlreiche Designer bedienten sich in der Folgezeit der Futura, nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie zeitweise Teil des Corporate Design international erfolgreicher Konzerne wie VW oder IKEA. 1969 landete sie mit Neil Armstrong sogar auf dem Mond: die Plakette, die der Astronaut auf dem Erdtrabanten hinterließ, war mit einem in Futura gehaltenen Text versehen. (jr, 24.11.16)

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