Sie ist Baujahr 1964, ganz aus Stahl und war bis Sommer 2019 noch in Betrieb: die Gaskugel in Freiburger-Betzenhausen. Das Bauwerk des Energiversorgers Badenova ist längt zum heimlichen Wahrzeichen der Stadt geworden. Umso größer war die Sorge, dass die Kugel, die ein Reservespeicher für Erdgas war, nach der schon länger angekündigten Stillegung abgebaut und verschrottet würde. Aus diesem Grund gibt es den “Arbeitskreis Gaskugel”: Der Zusammenschluss des Bürgervereins und des Kultur- und Geschichtskreises aus Betzenhausen-Bischofslinde sowie der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild hat sich für den Erhalt des Rundlings eingesetzt. Nun ist ein Etappenziel erreicht: Das Landesamt für Denkmalpflege hat das Gebäude unter Schutz gestellt.

Weitere Institutionen – vom Fahrradclub ADFC über die Architektenkammer Baden-Württemberg bis zur Ingenieurkammer BW unterstützen die Vorschläge des Arbeitskreises, die Gaskugel künftig öffentlich zugänglich zu machen. Im Gespräch sind ein Gartencafé, der nicht schadstoffbelastete Innenraum könnte für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Allerdings muss die künftige Nutzung nicht nur in Einklang mit dem Denkmalschutz, sondern auch mit den örtlichen Gegebenheiten stehen. Ein weiteres Gebäude auf dem Gelände bleibt weiterhin in Betrieb der Badenova, die in den kommenden Wochen mit den von ihr selbst mit dem (positiv ausgefallenen) Gutachten beauftragten Denkmalpflegern sprechen wird. (db, 10.1.20)

Freiburg, Gaskugel (Bild: Andreas Schwarzkopf, CC BY SA 4.0)

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