1949 wurde Bonn “Regierungssitz” der jungen Bundesrepublik. Ein Provisorium, das zum “Provisorium in Permanenz” wurde, da die Stadt sich erst ab 1970 “Bundeshauptstadt” nennen durfte. Bonn hatte nichts von einer Metropole, von einer “Hauptstadt” an sich. Doch in Nordrhein-Westfalen entwickelte sich im Laufe der Zeit eine “Hauptstadtregion”: Die Landeshauptstadt Düsseldorf diente als wirtschaftlich-kulturelles Oberzentrum. Köln trug als Medien- und Kulturzentrum, Sitz des Erzbistums und Standort vieler Lobbyverbände wesentlich zu dieser Hauptstadtregion bei. Ab den 1960er Jahren kam Brüssel als europäische Hauptstadt mit hinzu.

Die Tagung “Die Bonner Republik”, die in Bonn am 18. Oktober 2019, in Düsseldorf am 22. November 2019 stattfinden soll widmet sich der Herausbildung der “Hauptstadtregion” nach 1949. Ein Thema, mit dem sich Forschungsgruppe zur “Bonner Republik” der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des dortigen An-Instituts “Moderne im Rheinland” in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland schon länger beschäftigen. Gesucht werden noch Themenvorschläge zu diesen Schwerpunkten: die Dynamiken dieser Entwicklung, die damit verbundenen Vorstellungen von “Hauptstadt”, das Verhältnis zum Begriff “Nation”, die Selbst- und Fremdbilder, die Kulturpraktiken und künstlerischen Entwürfe, der Einfluss der Region, die Netzwerke, was vor Ort vorhanden war und was erst hinzugewonnen werden musste. Einsendungen (Abstracts von einer Seite) sind willkommen bis zum 25. November 2018 unter: grande@phil.hhu.de. (kb, 11.10.18)

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