Fragile Zartheit oder kühle Erhabenheit? Schillernder Glanz oder spröde Oberfläche? Trotz ihrer augenscheinlichen Unterschiede besitzen Glas und Beton – Baustoffe der Moderne – eine lange gemeinsame Geschichte. Wie wenig andere Materialien sind sie mit großen Architekturvisionen verbunden: von hell durchfluteten Kirchenbauten über militärische Festungen bis hin zu funktionalen Wohnmaschinen. Im Museum Marta Herford geht es ab 29. Februar in der Ausstellung “Glas und Beton – Manifestationen des Unmöglichen” (in Kooperation mit Anne Schloen, Köln) um die künstlerische Arbeit mit den vermeintlich gegensätzlichen Baustoffen.

Die Künstler der Ausstellung reagieren nicht nur auf das veränderte Leben in den Metropolen dieser Welt: “Wie in einem alchemistischen Labor erkunden sie selbst den Weg des Materials zwischen Fließen und Erstarren, testen die Grenzen des Möglichen aus, um brüchig gewordene Gesellschaftskonzepte neu zu befragen. Konstruktionen aus Glas und Beton werden elegant und brutal in Szene gesetzt, um zugleich den ,schönen Schein’ einer ausgehöhlten Metaphorik energisch zu zerschmettern”, heißt es in der Beschreibung des Museums. Das klingt nach ganz schön viel – die Umsetzung dieser Ansprüche verspricht auf jeden Fall eine spannende Ausstellung! Marta Herford, Goebenstraße 2–10, 32052 Herford, Tel. 05221/9944300. (db, 18.2.20)

Betonschalung (Bild: gemeinfrei, CC0)

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