Ob Ost oder West: In den 1960er und 1970er Jahren brauchte Berlin drängend neuen Wohnraum. Politiker, Architekten und Städtebauer übersetzen diesen Bedarf in sog. Großsiedlungen, die teils noch bis zum Mauerfall errichtet wurden. Projekte wie das Märkische Viertel (1963-76) und Marzahn (1977-90) können dabei stellvertretend stehen für die damaligen siedlungspolitischen Konzepte dies- und jenseits der Mauer.

Mit seiner neuen Publikation im Berliner Gebr.-Mann-Verlag stellt der Architektur- und Stadtbauhistoriker Jascha Philipp Braun, heute wissenschaftlicher Referent der städtebaulichen Denkmalpflege im LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, zugleich seine Promotion vor. In dieser Untersuchung arbeitet er die Planungsansätze im Osten und Westen Deutschlands heraus, vergleicht sie miteinander – und kommt zu dem Schluss, dass die Gemeinsamkeiten überwiegen. (kb, 7.1.19)

Braun, Jascha Philipp, Großsiedlungsbau im geteilten Berlin. Das Märkische Viertel und Marzahn als Beispiele des spätmodernen Städetebaus (Forschungen zur Nachkriegsmoderne des Fachgebietes Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin), Gebr.-Mann-Verlag, Berlin 2018.

Berlin, Märkisches Viertel (Bild: Fortepan/G K, CC BY SA 3.0, 1970)

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