Der BDA Nordrhein-Westfalen (NRW) hat sich der Nachkriegsmoderne angenommen und nach einem Symposium mit anschließender inhaltlicher Auseinandersetzung auf Landesebene nun ein Positionspapier veröffentlicht: “Bestand braucht Haltung”. Erklärtes Ziel ist für den BDA NRW, “vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Gebots der Ressourcenschonung einerseits und des Ziels, die Identität und (städte)bauliche Qualität unserer Städte zu stärken”.

Mit Blick auf die Nachkriegsmoderne wird ein Dreischritt empfohlen: Zunächst geht es um die Kategorie “Denkmalschutz”. Hier erfordere der “nahezu vollständige Baubestand der Nachkriegsjahrzehnte eine stärkere Selektion der für einen Denkmalschutz in Frage kommenden Objekte gegenüber früheren Bauepochen, bei denen bereits […] eine starke Bestandsreduktion vorgenommen worden war.” Als zweite, weiter gefasste Kategorie schlägt man “besonders erhaltenswerten Bauten” vor. Und in einem dritten Schritt geht es um Objekte ohne “besondere gestalterische oder sonstige baukulturelle Qualitäten”. Entsprechend wären dann auch die Spielräume für den architektonischen Umgang bis zu Stufe 3 immer großzügiger zu gestalten. Für alle Bauten müsse die staatliche Förderung z. B. bei der energetischen Sanierung verstärkt auch den baukulturellen Blickwinkel einbeziehen. Denn zumeist sei die Sanierung auch ökonomisch einem Neubau vorzuziehen. (kb, 13.12.16)

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