1923 wurde das Landhaus Michaelsen nach Entwürfen des Architekten Karl Schneider fertiggestellt. Im Bauhaus-Jubeljahr 2019 wurde der Bau nun Teil der vielbeachteten “Grand Tour der Moderne“. Verdientermaßen, steht das stilprägende Ensemble samt Gartenmauer doch bereits seit 1986 unter Denkmalschutz. Ursprünglich entstand das Haus für Hermann Michaelsen und seine Frau, die Bildhauerin Elise „Ite“ Michaelsen. Nach verschiedenen Vermietungen übernahm Axel Springer 1955 das Anwesen und unterwarf es baulichen Vetänderungen. Zuletzt ließ die Galeristin Elke Dröscher das Haus bis 1986 von Gerkan, Marg und Partner im Sinne der Bauzeit sanieren und nutzt es seitdem als Puppenmuseum.
Im Schaff Verlag wird diesem Baukunstwerk nun eine eigene Publikation gewidmet. Dargestellt werden die Entstehungsgeschichte am Beginn des Neuen Bauens sowie die vielfältige Rezeption des Hauses in der zeitgenössischen Fachliteratur und Populärpresse. Als Autor konnte der Hamburger Kunsthistoriker Roland Jaeger gewonnen werden. Das Buch wird am 29. November um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Sautter+Lackmann (Admiralitätsstraße 71-72 , Hamburg) vom Autor vorgestellt. (kb, 26.11.19)
Hamburg, Haus Michaelsen (Bild: Dirtsc, CC BY SA 4.0, 2016)