Es ist schon eine ganz besondere Beziehung, die der Architekt Helmut Jahn und der Fotograf Rainer Viertlböck da haben. Seit 2004 arbeiten sie intensiv zusammen, seit Viertlböck die Münchner Highlight Towers von Jahn fotografiert hat. Daraufhin beauftragt ihn Jahn mit der Dokumentation seiner Arbeiten. Und wenn ein Architekt über einen Fotografen sagt, dass er durch die Aufnahmen seine eigene Arbeit “in neuem Licht” gesehen habe, dann hat das schon einiges zu bedeuten. Zumal bei Jahn, der zu den ganz Großen seiner Zunft gehört.
Der Architekt machte an der TU München seinen Abschluss, bevor er 1966 in die USA ging und dort studierte. Rainer Viertlböck, vielfach ausgezeichneter Architekturfotograf, hat Jahns Bauten präzise dokumentiert – die frühen Entwürfe für Chicago und New York ebenso wie die Projekte, die Murphy/Jahn ab den 1990er Jahren in aller Welt und immer wieder auch in Deutschland realisierte: der City Spire in New York City, der Messeturm in Frankfurt, Berlins Sony Center, der Flughafen in Bangkok. Die Ausstellung “Helmut Jahn. Bauten 1975-2015. Photographien Rainer Viertlblöck” ist noch bis zum 24. Oktober in der Architekturgalerie München zu sehen. Begleitend erscheint im Schirmer-Mosel-Verlag ein Katalog. (db, 13.10.15)
Zur Ausstellung ist im Schirmer-Mosel-Verlag ein umfangreicher Katalog erschienen (Bild: Schirmer-Mosel-Verlag)