Hermann Henselmann (1905-95) beeinflusste Architektur und Städtebau der DDR maßgeblich. Der durch die klassische Moderne geprägte Architekt war am Aufbau des Ost-Berliner Stalinallee beteiligt und schuf mit dem Berliner Haus des Lehrers sowie dem Universitätshochhaus in Jena Bauwerke, die bis heute sinnbildlich für die DDR-Moderne stehen. Anlässlich seines 110 Geburtstags widmet die Hermann-Henselmann-Stiftung ihrem Namensgeber am 14. Februar 2015 ein Kolloquium in Berlin.
Die Veranstaltung ist bereits das 11. “Hermann-Henselmann-Kolloquium” und widmet sich unter dem Titel “Der Architekt, die Macht und die Baukunst” der Arbeit Henselmanns in der DDR. Thematische und chronologische Schwerpunkte des Programms bilden dabei die Architektur der “Nationalen Tradition”, Henselmanns Zeit als Ost-Berliner Chefarchitekt 1953-59, der Phase des typisierten DDR-Städtebaus in den 1960er Jahren sowie die Architekturästhetik Henselmanns. Eine abschließende Diskussion mit Bruno Flierl, Sylvia Claus und Kerstin Wittmann-Englert widmet sich der Wirkung des Architekten. Das Kolloquium findet am 14. Februar 2015 ab 10 Uhr im Berliner bcc statt, um Anmeldung wird gebeten. (jr, 5.2.15)