Manche wurden zum Museum, andere zum Musikübungsraum, wieder andere zum Luxusloft – und manche stehen immer noch als Zuflucht für alle Fälle bereit. In Frankfurt sind 38 der 43 – zwischen 1941 und 1943 eingerichteten – Hochbunker in den unterschiedlichsten Nutzungen erhalten. So stehen sie bis heute wie kaum eine andere Baugattung für eine prägende Zeitepoche, für die Schrecken und Hoffnungen der Kriegsjahre.

In einer reich bebilderten Bestandsaufnahme dokumentiert Andrea Hampel, Leiterin des Frankfurter Denkmalschutzamts, im Verlag Heinrich Editionen die verbliebenden oberirdischen Luftschutzanlagen. Aufwändig werden die einzelnen Hochbunker in Bild, Plan und Text dargestellt. Teils stechen sie im Straßenzug deutlich hervor, teils fügen sie sich mit Satteldach und Gesims erstaunlich gut in ihre Umgebung ein. Seit 2010 befinden sich viele der Hochbunker durch Verkauf oder Neu-Nutzung im Umbruch. Ein guter Zeitpunkt, sie auch denkmalfachlich neu anzuschauen und zu bewerten. (kgb, 6.6.14)

Andrea Hampel, Hochbunker in Frankfurt am Main (Beiträge zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main 17), hg. vom Denkmalamt der Stadt Frankfurt am Main/Denkmalforum Frankfurt, Heinrich Editionen, 2012, 240 Seiten, 350 Abbildungen, gebunden, 30 × 21,5 cm, ISBN 978-3-921606-87-2.

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