Nur böse Zungen würden unter dem Motto “60plus” die – in allen dienstlichen Ehren ergrauten – führenden Vertreter von ICOMOS vermuten. Denn in diesem Jahr wendet sich das internationale Denkmalgremium erneut dem noch jungen Kulturerbe zu: den U-Bahn- und Verkehrsbauten (also ebenso Bahnhöfe, Straßen und Brücken) vor allem der Nachkriegsjahrzehnte. Willkommen sind sowohl analytische Beiträge zu Bedeutung und Zukunft dieser Baugattung als auch konzeptionelle Arbeiten zu deren Konservierung, Restaurierung und Nutzungserneuerung.
Auslober sind ICOMOS Deutschland (Jörg Haspel/Kirsten Angermann), die Hochschule Trier, Fachrichtung Architektur (Prof. Dipl.-Ing. Oskar Spital-Frenking), der Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. (Prof. Gerhard Vincken), die Wüstenrot Stiftung (Philip Kurz), die HTW Berlin/ Fachbereich Gestaltung und Kultur (Prof. Ruth Keller), die Architektenkammer Berlin (Friedhelm Haas) und die Initiative Kerberos. Eingeladen sind Studierende aller “denkmalrelevanten” Disziplinen von Architektur über Kunstgeschichte bis hin zu Restaurierung – Gruppenarbeiten à zwei Personen sind möglich. Abgabetermin ist der 27. September 2019 unter: Hochschule Trier, Fachrichtung Architektur, Prof. Oskar Spital-Frenking, Postfach 1826, 54208 Trier 3, studentenwettbewerb2019@icomos.de. Ausgelobt werden ein Geldpreis und die Teilnahme an einer Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse. (kb, 21.2.19)
Düsseldorf, Tausendfüßler (Bild: Johann H. Addicks, GFDL, CC BY SA 3.0 oder GFDL 1.2)