Seit 2006 kümmert sich die Richard J. Neutra-Gesellschaft um das Werk des Großkönners der Moderne. Geboren 1892 in Wien, übersiedelte. Neutra 1923 in die Vereinigten Staaten, wo er sich besonders von Frank Lloyd Wright inspirieren ließ. Wenn Neutra auch vorwiegend in den USA arbeitete, übernahm er doch auch einige Projekte in Europa, wie ein Gebäude der Wiener Werkbundsiedlung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gestaltete er in Deutschland nicht nur private Wohnsitze wie die Villa Rang in Königstein/Taunus oder Siedlungen wie in Mörfelden-Walldorf. Für den Hamburger Stadtteil schuf Neutra 1963 auch die “Bewobau-Siedlung Quickborn”: 67 Flachdachbauten nach neun verschiedener Typenvorbildern. Seit 2005 stehen sie unter Denkmalschutz. Am 30. Mai 2015 bietet die Richard J. Neutra-Gesellschaft um 14 Uhr eine Führung zum Thema “Richard Neutra in Quickborn” an (Treffpunkt: Marienhöhe 43, 25451 Quickborn). Im Anschluss wird – als Teil der Begehung der Siedlung, um 16:30 die Ausstellung “Richard Neutras Architektur und ihr Widerhall in der Malerei von Pia Hodel-Winiker” gezeigt (Marienhöhe 43, 25451 Quickborn): Bilder, die Elemente der Neutra-Häuser und ihr Spiel zwischen Innen und Außen sowie architektonische Eindrucke der Elblandschaft aufnehmen. (kb, 22.5.15)