Wenn Gebäude altern, liegt es nicht nur an dem, was Fachleute das “beanspruchungsbedingte Zeitstandsverhalten der Baustoffe und Systeme” nennen (viel benutzt, viel kaputt). Heute ändert sich auch immer stärker das, was die Fachleute “Nutzungsrandbedingungen” nennen (ginge noch, sieht aber nicht mehr schick genug aus). Und diese “weichen”, aber in ihren Konsequenzen durchaus harten Faktoren stellen vor allem die Bauten in Frage, die jünger sind als 70 Jahre: Kann, darf, wird das stehen bleiben? Eine Entwicklung die gerade Bauten trifft, die schon zu ihrer Entstehungszeit – stärker als in den vorangegangenen Jahrhunderten – gerade allen modernsten Ansprüchen an Bauweise, Aussehen und Nutzung entsprechen sollten.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet die FH Potsdam am 12. November um 17 Uhr den “Themenabend Bauerhaltung: Von der Nachkriegsmoderne bis in die 70er. Neue Herausforderungen für Planung und Denkmalpflege”. Im Rahmen des Master-Themenabends stellen werden die Ergebnisse eines aktuellen DBU-geförderten Forschungsvorhabens vorgestellt, das ein bauklimatisches Ertüchtigungskonzeptes für die ehemalige bayerische Landesvertretung von Sep Ruf in Bonn entwickelte: Der Architekt Prof. Karl-Heinz-Winkens berichtet von seinen Erfahrungen bei der denkmalgerechten Sanierung des Hardenberghauses in Berlin. (kb, 4.11.15)
Titelmotiv: Veranstaltungsplakat