Kulturland Brandenburg, die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte, wird 2021 die Industriekultur in den Mittelpunkt der jährlichen Veranstaltungen zur Landeskultur rücken: Angesichts andauernder Transformationsprozesse in einstigen Wirtschaftsregionen des Landes benötige die Industriekultur neue Impulse für die Herausforderungen der Zukunft. Die unmittelbare Erfahrbarkeit der Industrie im Alltag sieht man auch in Brandenburg durch die Entmischung von Stadtfunktionen, der Verlagerung von Produktionsstätten, zunehmender Automation und Digitalisierung immer weniger wahrnehmbar. Daher soll das Themenjahr “Zukunft der Vergangenheit – Industriekultur in Brandenburg” die Industriekultur weg leiten vom reinen Rückblick auf untergegangene Industrieregionen hin zum wegweisenden politischen, gesellschaftlichen und baukulturellen Handlungsfeld.
Das Themenjahr 2021 führt den konzeptionellen Ansatz der vorhergehenden fort, das kulturelle Erbe, die Vielfalt der Region, aber auch Zäsuren und Brüche in der Geschichte sichtbar werden zu lassen. Und daher werden nun Ideen für Projekte zur “Zukunft der Vergangenheit” gesucht: Bis zum 15. Juni 2020 sollten diese bei der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg, Brigitte Faber-Schmidt, Schloßstr. 12, 14467 Potsdam, eingereicht werden – oder per Mail an: b.faber@kulturland-brandenburg.de. Gewünscht sind eine kurze Projektskizze mit Konzept sowie erste Eckdaten des Kosten- und Finanzierungsplans (bestehend aus Gesamtkosten, der gewünschten Fördersumme, evtl. Eigenanteilen und/ oder angestrebten/beantragten Co-Finanzierungen). Mehr Details hier. (db, 14.5.20)
Rüdersdorf, Zechenhaus (Bild: Frank Gaudlitz, Kulturland Brandenburg)