Was erlebte “Inge zu Fuß zur Arbeit” – oder anders ausgedrückt: Wie war sah der Alltag in der späten DDR aus? Der Berliner Künstler Markus Draper widmet sich dieser Frage in seinem “Ausstellungsparcours” am Beispiel seiner Heimatstadt Görlitz. Geboren 1969 und aufgewachsen in Görlitz, studierte Draper 1991 bis 2000 in Dresden, London und New York. Er war Meisterschüler bei Professor Ralf Kerbach. Draper erhielt den Marion-Ermer-Preis (2001) und den Vattenfall Kunstpreis Energie (2006) sowie Stipendien des DAAD (1996), der Philip Morris Kunstförderung (1999), der Pollock-Krasner Foundation (2009) und der Stiftung Kunstfonds (2013).

Das Thema seiner Ausstellung hat für Draper familiäre Wurzeln: Sein Vater gehörte als damaliger Stadtarchitekt von Görlitz zur Schicht des Bildungsbürgertums der ehemaligen DDR. Wie er versuchte, sich mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu arrangieren, bildet den Ankerpunkt für einen vierteiligen Ausstellungsparcours. Mit den medialen Möglichkeiten von Malerei, Plastik und Film geht die Ausstellung der Frage nach, wie Architektur als Instrument einer gesellschaftlichen Formatierung wirken kann – und wie generationsübergreifende Verwerfungen in der späten DDR zum Treibstoff für Veränderungen wurden. (kb, 19.11.15)

Markus Draper, „Grauzone. Berlin-Marzahn, Rosenbecker Straße“, 2015 (Bild: Markus Draper und das Kulturhistorisches Museum Görlitz, Foto: Markus Draper)

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