Seit geraumer Zeit wird die Debatte um Abriss oder Erhalt des Berliner Mäusebunkers und des benachbarten Instituts für Hygiene und Umweltmedizin öffentlich geführt – mit Ergebnissen: Das weniger umstrittene Hygieneinstitut der Charité soll erhalten bleiben und weiter von den Medizinern genutzt werden. 1966-74 nach Plänen des Büros Fehling und Gogel errichtet, hat das Gebäude die Zeit in derart unberührtem Zustand überdauert, dass es nach Aussage des Berliner Landesdenkmalamts die Kriterien eines Baudenkmals erfüllt. Der Eintrag in die Liste steht zwar noch aus, doch scheint – nicht zuletzt nach den Aussagen der Charité – der Fortbestand gesichert.

Nicht so gut steht es noch immer um die Zukunft des Mäusebunkers (Die Petition zum Erhalt können Sie hier unterschreiben). Zwar wird das Gebäude zumindest 2020 nicht mehr abgerissen, doch noch immer plant die Charité ststt seiner einen Forschungscampus. Der Dekan Axel Radlach Pries sagt mittlerweile zumindest, dass er sich eine Zukunft mit dem Mäusebunker vorstellen könne, wenn Geld keine Rolle spiele. Möglich könnte dies werden, wenn die Stadt der Charité ein Gelände auf der anderen Seite des Teltow-Kanals zur Verfügung stellt. Am Mäusebunker haben unterdessen der Galerist Johann König und der Architekt Arno Brandlhuber Interesse angemeldet. Beide wollen ihn für kulturelle Nutzungen öffnen. (db, 10.10.20)

Berlin, Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Bild: Gunnar Klack, CC BY-SA 4.0)

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