Um Denkmale zu schützen, muss man sie erst finden. Oder, fachlich ausgedrückt, sie müssen inventarisiert werden. Die Auswahl erfolgt nach Kriterien, die das Gesetz für jedes Bundesland festlegt. Aber die Details, wie genau die Vorgaben ausgelegt und angewendet werden, wandelt sich durch die Jahrzehnte. Denn nicht nur die Denkmale selbst, sondern auch unser Blick auf sie wandeln sich – inklusive der Akteur:innen, die in diesen Prozess eingebunden werden sollen und wollen. Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, bilden sich immer stärker Wissensnetzwerke aus.
Die Tagung „Inventarisation vernetzt. Denkmalerfassung im 21. Jahrhundert“, die am 19. März 2025 im Kunstmuseum Bochum (Kortumstraße 147, 44787 Bochum) stattfindet, will Akteur:innen aus Forschung, Architektenschaft, Vermittlung, Ehrenamt und staatlicher Denkmalpflege zusammenführen. Neben Fallbeispielen und Formen der Zusammenarbeit reicht der Bogen der Beiträge bis zur Anwendung von KI. Für die Tagung – eine Veranstaltung der Stadt Bochum und der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen in Zusammenarbeit mit dem BDA Bochum, dem Kemnader Kreis sowie der Kortum-Gesellschaft Bochum – sind Fortbildungspunkte bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) beantragt. (kb. 4.2.25)

Bochum, Kunstmuseum (Bild: Kunstmuseum Bochum, via google-Maps, 2024)