Das im Oktober 1962 eingeweihte Bochumer Opel-Werk I schloss im Dezember 2014 die Pforten. Seither werden die Gebäude auf dem Areal im Stadtteil Laer abgerissen. Ausgenommen ist hiervon das 2015 unter “vorläufigen Denkmalschutz” gestellte Verwaltungsgebäude. Die für die Verwertung des Opel-Geländes zuständige Gesellschaft “Bochum Perspektive 2022” hat den Backsteinbau vor einigen Monaten an die Aachener “Landmarken AG” verkauft. Diese plant nun, ihn zu einem Innovationscenter umzubauen, Projektname: “O-Werk”. Bis es soweit ist, wird allerdings noch einige Zeit verstreichen. Noch sind die Abrissarbeiten und insbesondere die Bodensanierung in der Umgebung nicht abgeschlossen.
Das Bochumer Opel-Werk war Ende der 1950er das größte industrielle Bauvorhaben Europas. Auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Dannenbaum wurden fürs Werk I rund 678.000 Quadratmeter genutzt, im rund 4 Kilometer entfernten Langendreer auf dem Areal der ehemaligen Zeche Bruchstraße weitere 709.000 Quadratmeter für das Werk II. Beide Industrieanlagen werden nun abgerissen. Errichtet hatte Opel das Werk zur Produktionsaufnahme des Kleinwagens Kadett. Den fanden übrigens auch die “Toten Hosen” ganz gut … (db, 17.2.17)