Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass viele “Frauen hinter” den Architekturgrößen mehr zu bieten haben, als bislang in den Architektur-Geschichtsbüchern erzählt wird. Eine von ihnen, Ise Frank, stand in den 1920er Jahren am Anfang einer Karriere als Buchhändlerin und Rezensentin, als sie mit 26 Jahren auf Walter Gropius traf. Die Tochter aus großbürgerlichen jüdischen Verhältnissen wurde die zweite Ehefrau des Bauhaus-Gründers, als dessen Sekretärin sie wirkte. Zugleich prägte sie als Journalistin und Autorin den Kurs des Bauhauses entscheidend mit. Und sie hütete den Gral der Bauhaus-Ideale, damit diese in der NS- und Nachkriegszeit nicht vergessen wurden.

Jana Revedin, Professorin für Architektur und Städtebau an der Ecole spéciale d’architecture de Paris, widmete Ise Frank/Gropius 2018 einen eigenen historischen Roman und holte sie damit hinein in die mediale Aufmerksamkeit des Bauhaus-Jubiläums. Am 26. Mai liest die Autorin um 15.30 Uhr im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt aus ihrem Werk. Die Veranstaltung bildet eine Kooperation mit hr2-Kultur und dem Hessischen Literaturrat im Rahmen des Netzwerkprojekts “Literaturland Hessen” zum “Tag für die Literatur”. (kb, 25.5.19)

Revedin, Jana, Jeder nennt mich hier Frau Bauhaus. Das Leben der Ise Frank, Dumont Verlag, Köln 2018, 304 Seiten, ISBN 978-3-8321-8354-7.

“Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus” (Bild: Dumont Verlag, Buchcover)

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