Ja, sie sind einfach „Ikonen der Architektur und Ingenieurbaukunst“, wie es passend im Untertitel des Buches „Wassertürme im Wandel“ heißt, das die Architekturhistorikerin Barbara Berger (ETH Zürich) nun im Münchner Volk Verlag herausbringt. Eine Würdigung des Wasserturms, seiner Architektur-, Technik- und Konstruktionsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert verspricht das Buch zu sein, das ab Oktober 2025 erhältlich sein wird und am 3. November im Sphères in Zürich seine Release feiert. Ausgangspunkt ist der Turm als technisches Bauwerk in seiner Funktion bei der Wasserversorgung.
Im Mittelpunkt steht der architekturhistorische Aspekt: Die Behälter wurden durch die voranschreitende Bautechnologie im 19. und 20. Jahrhundert zu weithin sichtbaren und teilweise exzeptionellen Bauwerken, die zahlreiche Stadt- und (industrielle) Landschaftsbilder prägten, sodass sich der Wasserturm zu einem eigenständigen Bautypus entwickelte. Aufgrund ihrer Stilllegungen droht diesen Landmarken heute dennoch oftmals der Abriss. Der Volk Verlag ist auf die Region Bayern inklusive München spezialisiert, der er sich unter anderem mit klassischen Sachbüchern, Reiseführern und Bildbänden zu Geschichte, Kunstgeschichte, Architektur, Denkmalpflege und Brauchtum Bayerns widmet. (pk, 26.10.25)

Bayern, Geisenfeld, Wasserturm, 1933/34. Der Wasserturm soll nach Stand Sommer 2025 zu einem Wohnturm umgebaut werden (Bild: Bastian Neuhauser, CC BY-SA 3.0, 2007)
