Gropius, van der Rohe und, vielleicht, Hannes Meyer – das sind die Namen, die im Allgemeinen auf die Frage nach den berühmten Bauhaus-Architekten fallen. Das Name Carl Fieger dagegen ist auch vielen Freunden moderner Architektur bis heute unbekannt geblieben. Völlig zu Unrecht, war der Architekt doch an der Planung so ikonischer Bauten wie den Meisterhäusern, dem Kornhaus und dem Dessauer Bauhausgebäude selbst beteiligt. Letztgenanntes Bauwerk bietet bis Oktober 2018 der Ausstellung Carl Fieger. Vom Bauhaus zur Bauakademie eine Bühne.

Der gebürtige Rheinhesse Fieger studierte an der Mainzer Kunstgewerbeschule, bevor er in den 1910er Jahren im Büro Peter Behrens’ in Berlin tätig wurde. Anschließend arbeitete er als Entwurfszeichner für Gropius und avancierte zu einem seiner engsten Mitarbeiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte er seine Erfahrungen in den Dienst der Deutschen Bauakademie in Ostberlin. Für die DDR-Architektur verbrachte er hier eine wahre Pionierleistung, indem er 1953 den ersten Plattenbau des Landes plante. Zur Ausstellung erscheint eine von Claudia Perren und Wolfgang Thöner herausgegebenes Begleitbuch. (jr, 28.3.18)

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