Die cdw-Stiftung hat gemeinsam mit der Kassel-Gruppe des Bundes Deutscher Architekten (BDA) einen Audio-Guide zur Architektur der 50er Jahre in Kassel produziert. Die Tour führt zu elf zentralen Gebäuden und Orten in der Innenstadt, die das Stadtbild bis heute prägen, darunter das AOK-Gebäude nahe der Elisabethkirche, die berühmte Treppenstraße, das Staatstheater oder das Hotel Hessenland. Eingesprochen wurde der Text von dem in Kassel geborenen Schauspieler Moritz Führmann, unter anderem bekannt aus dem Tatort oder der Serie „In aller Freundschaft“. Der Audio-Guide kann hier angehört werden. Auf der Seite steht außerdem eine Karte zur Verfügung, die den Weg von Gebäude zu Gebäude leitet.

„Kassels Architektur der 50er Jahre“ ist nicht der erste Audio-Guide, den die Stiftung entwickelt hat. Es gibt bereits Hörspaziergänge zur Street Art in vier Kasseler Kiezen, zwei Rundgänge zu den 7000 Eichen, die Joseph Beuys in der Stadt gepflanzt hat sowie eine Tour durch die „Künstler-Nekropole Kassel“. Die Nekropole geht auf den Kasseler Kunsthochschulprofessor Harry Kramer zurück, der in den 1980er Jahre die Idee hatte, Künstlerinnen und Künstler von documenta-Rang zu gewinnen, bereits zu Lebzeiten an selbstgewählter Stelle ihr Grabmal zu gestalten und sich zu verpflichten, dort später ihre Urne beisetzen zu lassen. 1993 wurde das erste Grabmal realisiert, das Projekt läuft noch. (pk, 23.10.24)

Kassel, Hotel Hessenland, Architekt Paul Bode, 1951 (Bild: Dietmar Walberg, CC BY-SA 3.0, 2008)

Kassel, Hotel Hessenland, Architekt Paul Bode, 1951 (Bild: Dietmar Walberg, CC BY-SA 3.0, 2008)

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