“Kaufen Sie sich den Koepf”, das hörten Generationen von Architektur- und Kunstgeschichtsstudenten. 1968 verfasste der Kunsthistoriker, Hochschullehrer und Buchautor Hans Koepf (1916-94) das mehrfach neu aufgelegte “Bildwörterbuch der Architektur”. In einer Zeit der politischen wie fachlichen Umbrüche versprach “der Koepf” kanonische Verbindlichkeiten. Den anhaltenden Erfolg dieses Lehrbuchs gilt es nun vor dem Hintergrund der Entwicklung der Fachsprache seit den 1970er Jahren neu zu interpretieren. Die Idee von der Stadt als Bild prägte Koepf, der als Ordinarius für Baugeschichte und Denkmalpflege an der TU Wien (1962-86) u. a. große Bauaufnahme-Aktionen in Österreichs leitete.

2016 wäre Hans Koepf 100 Jahre alt geworden, aus diesem Anlass lädt die Stuttgarter Hochschule für Technik am 13. Mai 2016 zur Tagung “Bild, Sprache und Architektur. Hans Koepf und die Erziehung zur Anschaulichkeit”. Die These: Koepfs Widerstand gegen “Uniformität” und einen “falsch verstandenen Funktionalismus” in Architektur und Städtebau der 1960er Jahre stand nicht isoliert da. Aufgerufen sind Fachbeiträge der verschiedensten Disziplinen zum Wechselspiel von Bild, Sprache und Architektur: im Werk und (Nach-)Wirken von Koepf, in den Architekturtheorien der 1960er und 1970er Jahre oder in der heutigen Architektenausbildung. Angenommen werden Exposés mit kleinem CV bis zum 22. November 2015 unter: elke.sohn@hft-stuttgart.de, CC an: kerstin.renz@ifag.uni-stuttgart.de, CC an: marina.doering-williams@tuwien.ac.at. (kb, 22.10.15)

Hans Koepf, Handwörterbuch der Architektur (Bild: Buchcover)

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