Der “Brunnen der Jugend im Sozialismus” war in der Inneren Klosterstraße der damals noch so genannten “Karl-Marx-Stadt” unübersehbar. Allein schon durch seine Größe (ein 17 x 4 Meter großes Wasserbecken mit einer zentralen Emaille-Wand) und ebenso durch seine intensiven Farben (alle) – schuf der Künstler mit dem klangvollen Namen Ronald Paris 1974 einen prägenden Punkt im öffentlichen Raum.

Nach der Wende wurde die Anlage entfernt und Elemente davon im Keller des Tiefbauamts eingelagert. Heute stehen an seiner Stelle Bronze-Pinguine (2004, Peter Kallfels). Doch der alte Brunnen könnte zurückkehren, zumindest wenn es nach dem Willen von Linke und Grünen geht. Vor zehn Jahren hatte der örtliche Bürgerverein schon einmal einen Anlauf genommen, damals ohne Erfolg – die Verwaltung lehnte ab, aus “finanziellen Gründen”. Im August 2016 zeigte man sich offener für eine Wiederherstellung der Brunnenanlage. Die Kosten wurden auf 60.000 bis 90.000 Euro geschätzt. Als mögliche Standorte wurden gehandelt: neben dem Schulzentrum Sport, an der Käthe-Kollwitz-Straße hinter der Industrie- und Handelskammer oder auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs. Eine Online-Petition will im Februar 2016 die Rückkehr des Jugend-Brunnens an ihren ursprüngliche Ort in die Klosterstraße verhindern, da er nun die dortigen Pinguine vertreiben würde. (kb, 8.8.16/2.2.17)

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