Ein religiöser Raum prägt sein städtebauliches Umfeld – irgendwo zwischen Aneignung, Anlehnung und Abgrenzung. Ein Wechselspiel, das bei Neubauten ebenso sichtbar wird wie bei Umnutzungen. Am 17. September widmet sich um 18 Uhr im Gemeindesaal der Düsseldorfer Kreuzkirche (Collenbachstraße 10, 40476 Düsseldorf-Derendorf) das Sympsion „Glaube – Identität – Architektur“ diesem Thema. Auf dem Podium berichten und diskutieren der Pfarrer Gregor Hohberg (Projekt House of One/Berlin), die Religionswissenschaftlerin Dr. Kim de Wildt (CERES/Universität Bochum) – und der Architekt Paul Böhm, der die Kölner DITIB-Zentralmoschee entworfen hat.

Von seinem Vater Gottfried Böhm stammt ein religiöser Raum, der vielen ohnehin bereits als begehbares Exponat gilt: St. Gertrud (1965) in Köln soll nun für einige Wochen die Ausstellung “Fluch und Segen. Kirchen der Moderne” beherbergen, getragen vom M:AI – Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW gemeinsam mit der Landesinitiative StadtBauKultur NRW. Dafür wird der Innenraum der Pfarrkirche – selbst längst auch Begegnungs- und Veranstaltungsraum – mit einer Lichtinstallation inszeniert. Zudem werden in der Schau rund 20 Kirchenumnutzungen präsentiert. Die Ausstellung wird am 8. September um 15 Uhr eröffnet und ist anschließend bis zum 10. November zu sehen. Am 18. September werden in St. Gertrud ab 17 Uhr (Ausstellungseinführung um 16 Uhr) die nach einem Call ausgewählten Projektteilnehmer vorgestellt, die im Rahmen von “Zukunft – Kirchen – Räume” bis zum Frühjahr 2020 fachlich begleitet werden. (db, 6.8.19)

Bielefeld, Beit-Tikwa-Synagoge, ehemals Paul-Gerhardt-Kirche (Bild: Andy1982, CC BY SA 3.0, 2008)

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