Wir könnten es eine “große Herausforderung” nennen oder eine “gewaltige Aufgabe”. Kurz: Es steht schlecht um die Zukunft vieler Kirchenbauten (wie gehabt: zu wenige Mitglieder und zu wenig Geld erzeugen zu viele Spar- und Fusionswellen) – und das trifft (mal wieder) vor allem die Baukunstwerke der Nachkriegsmoderne. Doch dagegen will der folgende Wettbewerb etwas unternehmen: Mit “Kirchen und ihre Zukunft. Sanierung – Umbau – Umnutzung” sucht die Wüstenrot Stiftung gute vorbildhafte Beispiele, wie “Kirchengebäude und Gemeindezentren als öffentliches Bekenntnis und sichtbarer Teil eigener kultureller Identität erhalten werden können.”
Es gebe unterschiedliche Wege, wie Kirchengebäude an aktuelle und zukünftige “Herausforderungen” (hatten wir ja schon) angepasst werden: sanieren, umbauen oder umnutzen. Ziel des Wettbewerbs sei es, eine Übersicht gelungener Beispiele zu erstellen und damit die Bandbreite möglicher Strategien aufzuzeigen. Gesucht werden Projekte, die nach dem 1. Januar 2000 in Deutschland fertiggestellt wurden und einen “substanziellen Beitrag im Sinne der Wettbewerbsaufgabe” leisten: “wegweisend, innovativ und nachhaltig”. Alle Unterlagen sind bis zum 15. Juli 2015 einzureichen, die Ergebnisse der Jury werden im Dezember bekanntgegeben. (kb, 16.5.15)