Sie gehört zu den weithin sichtbaren Wahrzeichen Hamburgs: Seit 44 Jahren überspannt die Köhlbrandbrücke den gleichnamigen Elbseitenarm und verbindet den östlichen und den westlichen Hafenteil. Markant sind vor allem ihre beiden Pylonen, die die Fahrbahn an 88 Stahlseilen tragen. Doch auch die vollständig  freiliegenden Rampen lassen das Bauwerk so riesig wie vermeintlich schwerelos wirken. Geplant hatten es der Ingenieur Paul Boué (1920-2016) und der Architekt und Hebebrand-Schüler Egon Jux (1927-2008). Am 20. September 1974 weihte der damalige Bundespräsident Walter Scheel das riesige Bauwerk ein, die dreitägigen Feierlichkeiten lockten 600.000 Besucher an.

Doch die Tage des technisch-ästhetischen Wunderwerks sind seit 2012 gezählt, als OB Olaf Scholz den geplanten Neubau verkündete. Nun kommt eine neue Variante ins Spiel: Die Köhlbrandbrücke könnte durch einen Tunnel mit zwei Röhren ersetzt werden. Dies lässt die  Hafenbehörde HPA ebenso wie den Brücken-Neubau prüfen und will die Ergebnisse einer Konzeptstudie im Herbst bekannt geben. Die Lebenszeit der Bauwerks sei 2030 überschritten, teilte der technische Geschäftsführer der HPA, Matthias Grabe, am 10. April der Presse mit. Zudem ist die Durchfahrtshöhe von 53 Metern mittlerweile zu niedrig (!). Eine neue Brücke müsste 20 Meter höher werden, damit größere Schiffe den Weg zum Containerterminal Altenwerder passieren könnten – somit wird die Tunnelidee für die Betreiber umso interessanter (db, 12.4.18)

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