Überlegungen, das kurz vor der Gebietsreform 1973 errichtete Kreishaus in der Northeimer Innenstadt abzureißen, sind vom Tisch. Das hat Dirk Niemeyer, Pressesprecher des Landkreises, auf eine Anfrage der HNA mitgeteilt. Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für alternative Standorte werde nicht mehr angestrebt. Vielmehr solle nun die dringende Toilettensanierung und (wie immer) eine Überabeitung des Brandschutzes im Gesamtvolumen von etwa 4,5 Millionen Euro angegangen werden. Das – eher bescheidene – Hochhaus der Kreisverwaltung liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadthalle.

Im Dezember 2019 hatte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel (SPD) dem Kreisausschuss noch vorgeschlagen, eine 80.000 Euro teure Wirtschaftlichkeitsuntersuchung anzustellen, ob angesichts eines kalkulierten Gesamt-Sanierungsbedarfs von 24,7 Millionen Euro für das Kreishaus und die Gebäude, in denen die Außenstellen der Kreisverwaltung untergebracht sind, ein Neubau nicht wirtschaftlicher sei. Die Corona-Krise hat nun (durch Erkenntnisgewinn?) die Situation verändert: Das verstärkte digitale Arbeiten dürfte sich auf die Arbeitsplätze und die Raumsituation auswirken. Daher sieht der Landkreis keinen Sinn, Kostenvergleiche anzustrengen, welche die Nutzung des derzeitigen Kreisverwaltungsgebäudes infrage stellten. (db, 4.7.20)

Northeim, Kreishaus (Bild: Ichneumon, CC BY-SA 3.0)

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